Der Sportverein Obertrübenbach unternahm am Wochenende einen Ausflug ins Berchtesgadener Land und nach Salzburg. Am Samstagmorgen starteten die 43 Teilnehmer mit dem Bus und legten nach zwei Stunden bei Burghausen eine Frühstückspause ein. Anschließend ging es zielorientiert weiter nach Hintersee bei Ramsau. Entgegen der eher schlechten Vorhersagen hatten die Ausflügler bei Ankunft schönes und niederschlagsfreies Herbstwetter. Ehrenvorstand Anton Aumer erwartete als ortskundiger und versierter Bergwanderer seine Sportfreunde.

 

Vereinsausflug Gruppe Hintersee Wanderung web

Die SVO'ler waren startklar für die beiden Wanderungen

 

Er übernahm die Führung bei der Wanderung zur Halsalm (1.213 Meter). Auf den steilen Wegen über schmale Steige mit der weiten Aussicht über die Berchtesgadener Alpen kam so manches Bergsteigerherz etwas höher zu schlagen. Die Einkehr auf der Alm bot Gelegenheit zur erholsamen Stärkung, bevor der gemeinsame Abstieg erfolgte. Die zweite Gruppe schloss sich Martin Maierhofer an, der eine Talwanderung von Hintersee nach Hirschbichl über das Klausbachtal leitete. Der Weg über sieben Kilometer hatte eine Steigung von 400 Metern und ermöglichte eine schöne Wanderung mit seltenem Naturerlebnis. Nach etwa zwei Stunden Fußmarsch erfolgte Einkehr auf der Bindalm. Schließlich erfolgte mit dem Bus die Rückfahrt von Hirschbichl zum vereinbarten Treffpunkt, dem Gasthaus Auzinger in Hintersee. Bevor das Quartier im Viersterne-Hotel Hubertushof in Anif bei Salzburg aufgesucht wurde, stand eine Rundfahrt auf der Rossfeldpanoramastraße auf dem Programm. Bei einem kurzen Stopp auf der höchstgelegenen Straße Deutschlands konnten die Ausflügler eine gigantische Aussicht über die hochalpine Bergwelt des Berchtesgadener Landes genießen. Schließlich im Hotel angelangt und etwas ausgeruht, traf sich die Reisegruppe zum gemeinsamen Abendessen und pflegte die Kameradschaft beim gemütlichen Beisammensein.

 

Vereinsausflug Gruppe Rossfeldstraße web

Ein faszinierendes Panorama wurde den Sportfreunden aus Obertrübenbach beim Stopp auf der Rossfeldstraße geboten

 

Am Sonntag wurden nach dem ausgiebigen Frühstück die Salzwelten in Hallein angefahren. Nachdem alle eingekleidet waren, erfolgte die Einfahrt zu den knapp 13 Kilometern von den insgesamt 65 Streckenkilometer des Salzbergwerks Hallein unter Tage. Auf dem Weg durch die mystischen Stollen erfuhren die Teilnehmer viel interessantes über die jahrtausendealte Geschichte. Schon in der Jungsteinzeit wurde dem Dürrnberg sein „Weißes Gold“ abgerungen. Bereits im 6. Jahrhundert v. Chr. begann der prähistorische Salzabbau am Dürrnberg. In der sogenannten Eisenzeit, vor rund 2.600 Jahren, besiedelten dann die Kelten den Dürrnberg. Sie nutzten die reichen Salzvorkommen des Dürrnbergs für sich; das „Weiße Gold“ bildete ihre Lebensgrundlage und sicherte für lange Jahre Arbeit und Wohlstand. Mit dem Einzug der Römer kam die Salzgewinnung vorerst zum Erliegen. Erst im 12. Jahrhundert wurde dem Salzabbau am Dürrnberg wieder Leben eingehaucht von den Fürsterzbischöfen von Salzburg. Das "Weiße Gold" wurde zur Quelle ihres Reichtums. Davon zeugen bis heute die barocken Prachtbauten in der Residenzstadt Salzburg. Im Jahr 1989 endete der aktive Salzabbau am Dürrnberg offiziell nach 800 Jahren Betrieb im Salzbergwerk. Während dieser Zeit wurden am Dürrnberg bei Hallein rund 45 Millionen m³ Sole und etwa 12 Millionen Tonnen Salz erzeugt. Die faszinierende und informative Führung brachte nicht nur neue Erkenntnisse, sondern war auch unterhaltsam und mit Humor bestückt. Alle zeigten sich begeistert von den Salzwelten in Hallein.

 

Zur Mittagszeit stand ein Besuch des Hangar-7 in Salzburg auf dem Programm. Hier konnten sich die Ausflügler selbst ein Bild von den kuriosen Gefährten machen, die in dem multifunktionellen Gebäude ausgestellt sind. Die Sammlung von historischen Flugzeugen, Helikopter und Formel-1-Rennwägen des Unternehmers Dietrich Mateschitz ließ vor allem die Männerherzen höher schlagen.
Im Anschluss hatten die Sportfreunde Gelegenheit sich in Salzburg zu vergnügen. Anlässlich St. Rupert fand an diesem regionalen Feiertag rund um den Dom ein großes Kirchweihfest statt. Jeder konnte sich nach Herzenslust an den kulinarischen Angeboten erfreuen. Während des Nachmittages war noch eine Stadtführung gebucht. In zwei Gruppen aufgeteilt wurde zu Fuß die Altstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten erkundet. Auch ein Abstecher über die Salzach zum Schloss Mirabell mit der prächtigen Gartenanlage und den Geburtshäusern berühmter Persönlichkeiten bot besondere Eindrücke. Schließlich neigte sich der Ausflug dem Ende und die Heimfahrt wurde angetreten mit einer letzten Einkehr in Steinach im Landgasthof Schmid. Vorsitzende Anette Muhr bedankte sich bei allen Teilnehmern am Sportvereinsausflug. Dank gebührte den Rodinger Verkehrsbetrieben mit Busfahrer Stefan Blume und dem Reiseveranstalter Pollinger für die gute Zusammenarbeit bei der Planung und Durchführung des Ausfluges.

Sponsoring